Das Taekwondo wurde durch in Deutschland stationierte Amerikaner „importiert“ und fand auch schnell eine kleine Anhängerschaft. Somit konnte schon 1964 die erste Taekwondo-Abteilung beim TV Garmisch, dem Traditionsverein aus Garmisch-Partenkirchen, durch Hans Vierthaler und den US-Amerikaner Mike Anderson gegründet werden. Ein Jahr später besuchte eine koreanische Taekwondo-Delegation einige deutsche Städte und demonstrierte ihre Kampfsportart. Dies war der Anfang einer zögernden Integrierung des Taekwondo in Deutschland. Jedoch konnte sich diese Kampfkunst so etablieren, dass sie im September 1968 beim Deutschen Judo Bund (DJB) als eine Sektion aufgenommen wurde. Nur zwei Monate später fand in München die erste offizielle Deutsche Taekwondo Meisterschaft statt.

Die erste Weltmeisterschaft in Deutschland wurde in Sindelfingen im Jahr 1979 ausgetragen, bei der wir mit Rainer Müller den ersten deutschen Weltmeister begrüßen konnten.  

Nachdem die Deutsche Taekwondo Union e.V. (DTU) am 20.06.1981 gegründet wurde, erfolgte ein bis heut anhaltender Mitgliederanstieg. Erster Präsident des Verbandes war Heinz Marx, der zuvor für einen enormen Aufbau des Taekwondo sorgte; somit können wir heute bis zu 1100 Taekwondo Vereine zählen, die bei der DTU gemeldet sind.

 


Quelle: Facharbeit von Tina Reuter im Fach Sport (2006)